Den Anfang dieses Blogeintrages habe ich jetzt (inklusive diesem hier) etwa fünf mal neu begonnen, ihr seht, das wird nicht einfach heute. Vielleicht bin ich nach ein paar Sätzen ja aber auch schon fertig, wer weiss.
Nunja, aus dem Titel könnt ihr ja wohl herauslesen um was es in diesem Eintrag gehen soll. Ja, ich jammere wiedermal über Beziehungen und die Tatsache, dass ich seit Jahren keine habe, blablabla. Ist halt ein schwieriges Thema. Hattet ihr schon jemals das Gefühl, trotz eurer Familie, den besten Freunden, und dem Bett voller Plüschtieren, Kissen und Decken alleine zu sein? Ja? Na dann wunderbar, ihr habt definitiv jemanden gefunden, der dieses Phänomen mit euch teilt. Tada: Mich.
Überraschend, nicht wahr? Aber jetzt mal ehrlich: Ich verbringe 80% meiner Zeit im Moment komplett im Militär, also in einer eigenen Welt. Ich komme (höhö) am Samstag Morgen neim und muss Sonntag Abend wieder zurück. Viel Zeit für Familie, Freunde, Freizeit, Rechnungen zahlen, einkaufen usw. bleibt da natürlich nicht mehr.
Wenn ich also nach Hause komme, versuche ich erst einmal die Familie zu sehen. Mit Mama über die vergangene Woche reden, die Schwester treffen und dann war’s das schon. Dann kommen Freunde dran. Für mehr als ein bis zwei Stück reicht die Zeit aber schon nicht mehr aus. Also einmal Samstag Nachmittag/Abend/Nacht und einmal Sonntag Morgen/Mittag/Nachmittag. Dann sollte ich noch Rechnungen zahlen, Putzen, Wäsche machen usw. und schwupps, die Tasche muss gepackt werden und schon muss ich auf den Weg zurück.
Das Problem ist hierbei, dass die Wochenendplanung meist sehr kurzfristig geschehen muss und ich nicht bereits im Voraus plane, mit wem ich mich wann treffe. Und wenn mir jemand absagt, ist für mich das Wochenende fast so gut wie gelaufen. Denn es endet damit, dass ich einfach auf meinem Bett rumliege (Wie z.B. genau jetzt) und nichts tue. Was weder produktiv, noch befriedigend (höhö) – verdammt, ich kann solchen Wortspielchen nicht widerstehen – ist und mir somit das gesamte Wochenende mehr oder weniger versaut.
Wichtig ist es jetzt für mich, da ich noch bis Ende dieses Jahres im Militär bin, dass ich mich daran gewöhne, dass ich alleine bin und mit der Zeit für mich etwas anzufangen. Ich werde es sicherlich nicht „Ich-Zeit“ nennen, aber es geht irgendwie in diese Richtung. Zeit, in der ich mich, ohne schlechtes Gewissen, ganz mir selbst widmen kann und Dinge erledige, die ich schon lange mal machen wollte. Wie die vielen Filme, die ich zwar gekauft habe, aber noch nicht gesehen habe. Oder die vielen Bücher, die ungelesen in meinem Regal stehen.
Wie immer ist so etwas deutlich schneller und einfacher gesagt als getan und ich muss irgendwie meinen inneren Schweinehund überwinden, der sich quasi mit Widerhaken festhält.
Es ist nun kurz nach halb 1 Uhr Morgens, ich bitte Schreib- und Satzstellungslogikfehler zu entschuldigen.
Also, man liest sich.
Jupiter